Wolfgang Baur: Die Tafel der 100 Verknüpfungen Ein nervöser wissenschaftlicher Roman

14,00 €

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Beschreibung

100 Seiten, geheftet, Großformat
ISBN 978-3-88410-053-0 , 14.00 €


Textprobe


Jemand ging auf der Straße, in ein Buch vertieft. Plötzlich las er einen Satz, der ihn erschreckte. "Ist das nicht ein Spiel mit vielen 'wenn' und 'dann', einem Labyrinth vergleichbar?"

Ein Wissenschaftler, den man über das Ozonloch befragte, sagte: Es ist so groß wie Australien. Ein anderer sagte: Es ist so groß wie Nordamerika. Wer hat recht, dachte der Normalbürger und schüttelte den Kopf.

Clarissa las keine Zeitungen. Daimler-Benz wollte NCC kaufen, und dafür gab es sieben gute Gründe, und ein paar mittelmäßige.

"Ich bin so gern mit Menschen zusammen! Und ich bin so gern allein! Die Welt ist wunderbar!"pflegte ein Bekannter von Clarissa zu sagen.

Vor der Klagemauer waren es alle gewohnt, zu klagen, hinter der Klagemauer spielten sie Schach, Karten, Mensch-ärgere-dich-nicht und so weiter.

Manche blieben zusammen bis zur völligen gegenseitigen Erschöpfung, manche trennten sich, manche schlossen die Augen. Ich beeinflusse mich. Was soll ich machen. Manchmal ist es mir unangenehm. Aber ich habe noch nichts dagegen gefunden, was langfristig helfen würde. Aspirin? Ja, gelegentlich.

Was ist ein System, fragten die Systemtheoretiker.

Was ist Chaos, war eine andere Frage, die sie sich stellten.

Was ist ein Krisenexperiment, war wieder eine andere Frage. Nicht wenige bemühten sich, wenn auch noch ohne Erfolg, die Rätsel zu lösen, die sie selbst konstruiert hatten.Unter den oberen Zehntausend galt es als schick, mit der U-Bahn zu fahren. Zum Glück für die Wirtschaft fuhren Millionen nach wie vor mit dem Auto.Ein Gesetz gegen das Radfahren war in Vorbereitung. Clarissa war leidenschaftliche Radfahrerin.